• MANCHMAL IST DAS LEBEN EINFACH SCHEISSE •
Ich lese zur Zeit ein Buch, das mir eine Freundin empfohlen hat. Es ist „Die subtile Kunst des darauf Scheißens“ (ja, das heißt wirklich so!) von Mark Manson, und ich muss sagen, es ist – ähm – interessant… Ich bin jetzt auf Seite 97, und inhaltlich hab ich noch nichts entdeckt, das ich nicht schon einmal gelesen oder gehört hätte. Was das Buch ausmacht, ist die Sprache. Und wenn Ihr Euch den Titel das Buches noch einmal auf der Zunge zergehen lässt, erahnt Ihr vielleicht, welche Sprache ich meine.
Die Quintessenz dessen, was ich bisher gelesen habe: Stell Dich Deinem Scheiß! Ja, wir alle haben Probleme, wir leben nicht im Schlaraffenland in dem eine Fee Glück mit dem Zauberstab verteilt. Auch die Menschen, die vermeintlich alles haben, haben Probleme. Und diese Probleme verschwinden nicht so einfach von allein.
Viele versuchen die Taktik des Verleugnens. So zu tun, als würden die Probleme nicht existieren, sie zu verdrängen, hilft vielleicht kurzfristig. Man fühlt sich vielleicht für den Moment besser, aber so zu tun, als wären Probleme, schlechte Erfahrungen und die damit verbundenen miese Gefühle nicht da, ist der sicherste Weg, damit diese nicht verschwinden.
Eine andere beliebte Taktik mit Schwierigkeiten umzugehen, ist andere für deren Entstehung verantwortlich zu machen, sich so aus der eigenen Verantwortung zu stehlen, sich zurückzulehnen und in einer Art Opfermentalität die Schlechtigkeit der Welt zu beklagen. Auch so fühlt man sich kurzfristig besser, man kann ja schließlich nichts tun. Aber glaubt mir: nur ganz kurzfristig.
Wisst Ihr, was der einzige Weg ist, sich von Problemen langfristig nicht die gute Laune verderben zu lassen? Sie einfach zu akzeptieren. Zu sagen „Ok. Es geht mir gerade scheiße.“. Denn erst, wenn Du akzeptierst, dass die Situation ist, wie sie ist, versetzt Du Dich in die Lage, etwas zu tun. Erst wenn Du die Dinge nimmst, wie sie sind, kannst Du Dir überlegen, wie Du damit umgehst.
Wenn Du willst, dass es Dir besser geht, nützt es nichts, wegzuschauen und das Problem nicht haben zu wollen. Du musst hinschauen, akzeptieren, dass es da ist, in Deinem Leben ist, und dann überlegen, was zu tun ist. Was Du tun kannst, um das Problem zu lösen.
Wenn man sich seinem Scheiß wirklich stellt, sieht man plötzlich Lösungswege. Oder zumindest Möglichkeiten, damit so umzugehen, dass man nicht permanent unglücklich ist. Und darum geht’s doch im Leben, oder?
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