• ICH MUSS, ICH MUSS. MUSST DU? •
Schreibt Ihr auch To-do-Listen? Ich war früher die Königin der To-do-Liste. In der Arbeit prangte eine ganz oben auf meinem To-do-Stapel, und auch zuhause war das Erste, das mit entgegenflattert ist, wenn ich den Laptop aufgeklappt habe, eine To-do-Liste.
Jetzt machen solche Listen einem das Leben ja erst mal leichter. Es steht alles drauf, was zu erledigen ist, man kann nichts vergessen, und die Freude, wenn man einen Punkt als erledigt abhaken kann, ist auch nicht zu verachten.
Aber: so eine Liste kann auch ganz schön unter Druck setzen. Wenn man den Tag beginnt mit einer schier unlösbaren Fülle an Aufgaben, die vor einem liegen, oder beendet mit einer noch lange nicht abgearbeiteten Liste, dann wird das immer unangenehmer. Und irgendwann freut man sich nichteinmal mehr, wenn etwas erledigt ist, weil die Angst oder Überforderung, eh nie bis ans Ende der Liste durchzukommen, überhand nimmt.
Also weg damit? Das ist radikal, aber man kann es versuchen. Ich lebe mittlerweile ohne To-do-Liste. Sicher, manchmal vergesse ich etwas oder erledige es ein paar Tage später als geplant, aber die Dinge, die mir wirklich wichtig sind, die gehen nie unter. Und das ist auch schon die Essenz meines heutigen Posts:
Wichtig ist nicht, ob ihr eine To-do-Liste habt oder nicht. Wichtig ist, dass ihr immer wieder überprüft, was da für Dinge draufstehen. Sind die Aufgaben wirklich wichtig? Sind sie Euch selbst wichtig? Wirklich? Oder versucht ihr, etwas oder jemandem gerecht zu werden oder jemand anderen mit dem Schultern der großen Last glücklich zu machen? Schaut mal nach. Und dann beginnt langsam zu streichen…
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