• DER YANG-URLAUB FÜR DEN YIN-MENSCHEN •
Willkommen zurück! Habt Ihr mich schon vermisst? Ich war ein bisschen länger „abgemeldet“ als gedacht. Und das liegt daran:
Ich bin ein Yin-Mensch. Ich kenne mich nicht wirklich gut aus in der chinesischen Philosophie oder der chinesischen Medizin, aber vom Prinzip Yin und Yang hab ich schon gehört. Yang, das aktive, laute Draußen und Yin, das passive, leise Drinnen. Und obwohl sicher jeder Mensch beide Qualitäten hat und braucht, um im Gleichgewicht zu sein, bin ich eher ein Yin-Mensch. Ich liebe und brauche die Ruhe, sowohl akkustisch – ich bin zuhause diejenigen, die das Radio dauernd abdreht – als auch generell. Zu viel Hin und Her macht mich ganz unrund.
Das Glück der Langsamkeit.
Wer mich schon länger kennt, weiß, dass ich in den letzten Jahren mein ganzes Berufsleben verändert habe. Nicht bewusst deswegen, aber alles, was jetzt mein Job ist (Yoga, Meditation, Impuls-Strömen), ist viel mehr „yin“ als das, was mein stressiges Werber-Dasein früher ausgemacht hat. Ruhe, Gleichmäßigkeit, Achtsamkeit, Langsamkeit sind zu meinem Lebensinhalt geworden, wenn man so möchte.
Um aber wirklich in Balance zu sein, brauche natürlich auch ich das Yang, den lauten, übermütigen Gegenpol. Und deswegen bedeutet Freizeit oder Urlaub bei mir auch oft etwas ganz anderes als bei anderen Menschen. Versuchen andere an ihren freien Tagen oder in den Ferien „runterzukommen“, mache ich im Urlaub so gut wie gar kein Yoga, ich schlage mir die Nächte um die Ohren und will schon auch mal was erleben.
Action in Los Angeles!
Los Angeles war perfekt dafür. Viele Menschen, eine aufregende Hochzeit, wahnsinnig gutes Essen, leckere Drinks, jeden Tag woanders, Stau am Highway, atemberaubende Eindrücke, Shoppingmalls und hatte ich schon erwähnt: viele Menschen. Es war toll, wenn ich könnte, würde ich morgen wieder hinfliegen. Was ich aber – mal wieder – völlig unterschätzt habe: Auch wenn ich’s im Urlaub gern ein bisschen aufregender hab, auch bei mir darf die Erholung nicht zu kurz kommen. Und das ist sie diesmal aber. In meinem Buch hab ich ungefähr fünf Seiten gelesen, am Pool gelegen bin ich in Summe vielleicht zwei Stunden, zur Ruhe gekommen bin ich so gut wie gar nicht. Und auch, wenn mein beruf sehr „yin“ ist, es gehört schon auch bei mir viel Organisation, geistige Anstrengung und mitunter Anspannung dazu. Und die konnte ich wohl dieses Jahr im Urlaub nicht ganz abbauen.
Die vom Körper verordnete Ruhepause.
Weshalb mein schlauer Körper auch beim Heimflug prompt beschlossen hat, krank zu werden und mir noch eine kleine Ruhepause zu vergönnen. Letzte Woche alle Termine (fast alle, am Samstag zu Yoga & Früshtück ging’s wieder) abzusagen, hat mich Überwindung gekostet, bedeuten doch Urlaub und Kranksein als Selbständige auch sofort, kein Einkommen zu haben. Aber ich habe gespürt: Es geht nicht anders. Deswegen hab ich die ganze letzte Woche auch im Bett schlafend und auf der Couch mit Netflix verbracht. Und heute fühle ich mich frisch, erholt und völlig bereit, wieder einzusteigen. Ich freue mich schon auf die vielen Frühlings-Veranstaltungen. Und diese Woche starte ich auch schon mit Yoga, zwei Ström-Kursen und dem Yoga-Wochenende im Burgenland. Los geht’s!
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