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GREIF DIR DAS STEUERRAD DEINES LEBENS!

• GREIF DIR DAS STEUERRAD DEINES LEBENS! •

In den letzten Monaten habe ich meinen Blog ein wenig vernachlässigt. Ich liebe es, zu schreiben und meine Erfahrungen und Botschaften mit dir zu teilen. Doch wenn ich an einem Buch schreibe, dann fließt die meiste Energie dort hin. Dann sitze ich, wann immer es geht, an meinem Manuskript und schreibe, überarbeite und schleife fein. Genau so war es eben in den letzten Monaten.

Obwohl ich so auf mein Buch fokussiert war, hat sich aber einiges bei mir getan. Man sieht das noch nicht wirklich irgendwo. Die Veränderung beziehungsweise der Wunsch dazu ist erst in mir, und er ist in den letzten Wochen immer lauter geworden. Du wirst erst in ein paar Monaten erkennen, was ich damit meine. Aber ich freu mich riesig drauf. Vor noch nicht allzu langer Zeit waren solche Umbruchsphasen ganz schlimm für mich. Ich habe (fast) alles getan, um sie zu vermeiden, um erst gar nicht in die Situation zu kommen, etwas verändern zu müssen.

Fällt dir Veränderung schwer?

Für manche von uns ist es ganz normal und natürlich, dass nichts so bleibt wie es ist. Doch vielleicht zuckst gerade du bei diesem Gedanken leicht zusammen. Glaub mir, ich kann dich verstehen. Ich war früher Meisterin im „Wir-lassen-bitte-alles-beim-Alten“! Am wohlsten war mir mit langjährigen Freunden, meinem langjähringen Partner, in meinem langjährigen Job und Kunden und Projekten, wo ich genau wusste, wie ich sie angehen soll. Auch – und jetzt wird es spannend! – wenn mir meine alten Freunde auf die Nerven gingen, weil wir schon lang nicht mehr viel gemeinsam hatten. Auch wenn ich in meiner Partnerschaft unglücklich war. Auch wenn mein Job und meine Projekte schon seit Ewigkeiten keine Erfüllung mehr für mich waren.

Warum macht man das? Warum bleibt man wo, wie und mit wem man ist, obwohl man damit nicht glücklich ist? Die Antwort ist ganz einfach. Auch wenn du unglücklich bist, auch wenn es schon weh tut, zumindest fühlt es sich sicher an. Du weißt, was auf dich zukommt, welche Schwierigkeiten auftauchen könnten, wie du mit denen umgehst und wann voraussichtlich eine Phase kommt, in der du dich zurücklehnen und durchatmen kannst. Es ist vielleicht scheiße, aber wenigstens kennst du es. Kommt dir bekannt vor? Dann muss ich dir jetzt etwas sagen, was ich lange nicht hören wollte:

Die Veränderung kommt, ob du willst oder nicht.

Du kannst versuchen, um der Sicherheit willen wie ein Stein unverrückbar zu bleiben. Mache von uns entwickeln Superkräfte im Unbeweglich sein. Aber deine Lebensenergie, die dabei unweigerlich vollkommen blockiert wird, sucht sich einen Weg. Denn Energie muss fließen. Liebe und Freude müssen sich entfalten. Und wenn du nicht zulässt, dass sich etwas verändert, damit du wieder richtig lieben und dich richtig freuen kannst, wenn du LIebe und Freude einsperrst, dann richten sich diese starken Kräfte irgendwann gegen dich. Dann wird es irgendwann so weh tun, dass die Veränderung von ganz allein kommt. Leider in Form von Unwohlsein, Beschwerden, Symptomen, Schmerzen, Erkrankungen.

Und dann wird sich etwas verändern. Irgendwann – wenn du lang genug so weitermachst – wirst du dein Leben nicht mehr in gewohnten Bahnen leben können. Du wirst gezwungen sein, kürzer zu treten, vielleicht kannst du deinen Job nicht mehr machen, es kann sogar sein, dass manche Menschen sich von dir abwenden. Es wird sich definitiv etwas verändern! Und du wirst nicht am Steuerrad stehen.

Du bestimmst!

Wäre es da nicht viel besser, jetzt einen mutigen Schritt zu gehen? Mein Ström-Lehrer hat mal zu mir gesagt: „Von der Wärme des Gewohnten in die Kühle des Möglichen.“ Ja, es kann furchterregend sein, einen Weg einzuschlagen, wo man nicht schon vorher weiß, was sich hinter der nächsten Weggabelung verbirgt. Aber was, wenn es etwas ganz Wunderbares ist? Wäre es nicht wahnsinnig schade, das zu verpassen? Nur damit sich das Leben halbwegs sicher anfühlt? Damit du jetzt so weitermachen kannst, bis dich das Leben irgendwann zur Veränderung zwingt?

Ich weiß, manchmal muss es richtig wehtun, bevor man bereit ist. Ich hab das selbst schon ein paar Mal erlebt. Manchmal schafft man es nicht, bevor einen das Leben dazu zwingt. Aber es ist nie zu spät, damit anzufangen, Veränderung willkommen zu heißen. Selbst zu entscheiden, wohin man will. Sich selbst auszusuchen, was der nächste Schritt ist. Trau dich! Für dich und dein Wohlbefinden. Das bist du dir schuldig.

Und glaub mit: Wenn du dich erst daran gewöhnt hast, mit offenen Augen und Ohren rauszugehen und Dinge anders anzugehen, dann wirst du Gefallen daran finden. Dann wirst du neugierig werden, was noch alles möglich ist für dich. Und rauszufinden, wie, wo und mit wem du glücklich bist, wird spannend sein statt furchterregend. Also fang jetzt an! Sei mutig und hab Spaß dabei, das Steuerrad zu drehen. Und schlag die Richtung ein, die dein Bauchgefühl dir vorgibt. Die stimmt nämlich immer.

(Foto von Ross Findon auf Unsplash )
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